Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie meine ersten Katzen es liebten draußen im Garten, als auch den angrenzenden Wiesenflächen umher zu streifen. Und regelmäßig wurden bei den Streifzügen in der Natur auch Mäuse und Vögel gefangen und diese, oder auch nur Überreste davor, auf der Terrasse als Trophäe abgelegt. Heute ist außer dem Garten keine Wiesenfläche mehr, sondern alles zugebaut. Und auch der Straßenverkehr hat zugenommen, so dass auch ich meine Katzen inzwischen vor dem Verkehr schütze.

In Großstädten, insbesondere Innenstädten und den Geschosswohnungsbauten, bleibt einem als Katzenhalter jedoch oftmals nichts anderes übrig, als die Katzen in der eigenen Wohnung zu halten.

In diesem Ratgeber erkläre ich dir, ob Du in einer Mietwohnung ohne weiteres Katzen halten darfst, wie viel Wohnraum eine Katze braucht und wie Du das Leben deiner Wohnungskatze lebenswert gestaltest.

Ratgeber Katzenhaltung in der Wohnung

Die Katzenhaltung in der Wohnung ist per se nicht schlecht, auch wenn Katzen natürlich am liebsten draußen in freier Natur durch Wiesen und Gräser herumstreifen. Was Du über die Katzenhaltung in der Wohnung wissen solltest, habe ich hier zusammengefasst.

Wohnungsgröße für Katzen

Für die Haltung von Wohnungskatzen, spielt die Wohnungsgröße eine wichtige Rolle. Hast Du lediglich eine Einzimmerwohnung mit 30 bis 40 Quadratmeter Wohnfläche, rate ich dir die Katzenhaltung in der Wohnung ab. Eine Katze braucht Bewegung, Auslauf, Platz zum herumtoben und ist die Wohnungsgröße auf 30 bis 40 Quadratmeter beschränkt, fehlt es der Katze einerseits an Platz zum herumtoben, andererseits aber auch an Raum, um sich zurück zu ziehen.

Die Aussagen hinsichtlich der Wohnungsgröße für Katzen variieren. Für eine Katze werden meist 50 Quadratmeter Wohnfläche vorgeschlagen. Das halte ich persönlich für zu gering. Denn die meisten Katzenhalter belassen es nicht bei einer Wohnungskatze, weil sie der Katze einen Artgenossen zur Seite stellen möchten. Daher würde ich selbst bei der Anschaffung einer Wohnungskatze 60 Quadratmetern Wohnfläche empfehlen. Denn kommt es tatsächlich zur Anschaffung einer Zweitkatze, haben diese auch ausreichend Platz zum herumtollen, als auch Raum, um sich aus dem Weg zu gehen.

Auch solltest Du mit der Anschaffung einer Wohnungskatze berücksichtigen, dass diese sowohl ein Katzenklo, als auch einen Kratzbaum benötigt. All dies beansprucht natürlich Platz in der Wohnung, der erst einmal vorhanden sein muss.

Unsere 3 Katzen haben inklusive Balkon eine frei zugängliche Wohnfläche von über 120 Quadratmetern auf welcher sie herumtollen, sich aber auch in Katzenhäuschen und -höhlen  und Kratzbäumen zurückziehen können. In den Garten dürfen sie nur mit Beaufsichtigung

Darf ich Katzen in der Wohnung halten?

So manch eine Katze, die in einem Tierheim landet, geht auf das Konto eines Mieters, der sich ohne das Einverständnis des Vermieters einzuholen, eine Katze angeschafft hat. Denn hat man dies nicht bereits mit dem Einzug in die Wohnung mit dem Vermieter geklärt, muss man dies spätestens dann tun, wenn man beabsichtigt ein Kätzchen in der Wohnung zu halten. Gehe also recht schnell auf deinen Vermieter zu und bitte ihn um Erlaubnis zur Katzenhaltung in der Mietwohnung.

Die Entscheidung selbst obliegt nun dem Vermieter zu entscheiden, ob Du einen Stubentiger in dessen Wohnung halten darfst, oder nicht. In den meisten Fällen stimmen Vermieter der Katzenhaltung in einer Mietwohnung zu, so dass man sich als Mieter nun auf den neuen Mitbewohner freuen kann.

Stimmt der Vermieter der Katzenhaltung jedoch nicht zu, ist dieser auch dazu verpflichtet die Gründe darzulegen, die ihn zur Ablehnung der Katzenhaltung in dessen Wohnung bewegten. Eine pauschale Ablehnung der Katzenhaltung in dessen Wohnung ist laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs nicht gestattet.

Was brauchen Wohnungskatzen

Möchtest Du eine Wohnungskatze halten, brauchst Du neben einer Größe der Wohnung, als auch der Zustimmung des Vermieters, eine Erstausstattung für die Katze. Hierzu zählt unter anderem:

  • Transportbox
    Schließlich musst Du das Kätzchen sicher nach Hause transportieren, aber auch damit den Tierarzt zum impfen, chippen, aber vielleicht auch bei Krankheiten aufsuchen.
  • Katzenklo
    Ein Katzenklo reinigt sich nicht von alleine. Wir machen die Katzentoiletten unserer Katzen sowohl morgens, als auch abends sauber. Im Katzenklo-Ratgeber findest Du neben wichtigen Tipps zum Kauf, als auch zur Pflege von Katzentoiletten auch unsere Produktempfehlungen und Erfahrungen, die wir mit Katzentoiletten gesammelt haben.
  • Futter- und Wassernapf
    Jede Katze benötigt sowohl ein Futter, als auch Wassernapf. Manch eine Katze liebt das Trinken von fliesendem Wasser. Für diese empfehle ich einen Katzenbrunnen. Wir selbst haben sowohl Wassernäpfe, als auch Trinkbrunnen für unsere Katzen in der Wohnung verteilt aufgestellt.
  • Kratzbaum
    Ein Kratzbaum ermöglicht es der Katze nicht nur daran zu kratzen und so ihre Krallenpflege selbst vorzunehmen. Der Kratzbaum wird meist auch als Schlafstätte, insbesondere aber auch als Beobachtungsturm genutzt.
  • Katzenspielzeug
    Katzenspielzeug sollte in keiner Erstausstattung beim Kauf einer Katze fehlen. Schließlich möchte sich der kleine Stubentiger auch beschäftigen, bzw. muss beschäftigt werden. Denn wenn nicht darfst Du raten was die kleine Katze liebend gerne in Beschlag nimmt – das Sofa.

Checkliste zur Katzenhaltung in der Wohnung

Abschließend nochmal eine kurze Zusammenfassung, was es bei der Katzenhaltung von Wohnungskatzen zu berücksichtigen gilt.

  1. Ausreichend Wohnraum
    Mindestens 50qm Wohnfläche, wobei 60qm, oder 70 qm besser sind, da erfahrungsgemäß meist eine Zweitkatze hinzukommt.
  2. Vermieter um Erlaubnis fragen
    Die Katzenhaltung in einer Mietwohnung bedarf der Einwilligung durch den Vermieter.
  3. Katzenerstausstattung kaufen
    Hast Du die Erlaubnis in deiner Mietwohnung eine Katze halten zu dürfen, solltest du dich um den Kauf der Katzenerstausstattung kümmern. Die Auswahl im Onlinehandel ist weitaus umfangreicher, als im lokalen Geschäft und wird mitunter sogar bereits am nächsten Tag zugestellt.
  4. Wohnung Katzensicher machen
    Noch bevor Du deinen neuen Mitbewohner abholst, solltest Du deine Wohnung katzensicher machen. In einem aufgeräumten, sauberen Haushalt sind meist nur kleine Vorkehrungen zu treffen.
  5. Katzenfutter kaufen
    Ob nun von privat, oder vom Züchter gekauft. Frage idealerweise noch bevor Du deinen neuen Mitbewohner abholen kommst, welches Katzenfutter das Kitten gerade in welchen Mengen bekommt. So weisst Du zumindest, was das Kätzchen frisst.
  6. Katze kaufen
    Der große Tag ist gekommen und das junge Kätzchen, welches man zuvor vielleicht sogar schon einmal in Augenschein nehmen konnte, wird abgeholt. Eine Transportbox mit einer kleinen Decke, oder einem Handtuch ausgelegt, ist ein Muss für jeden Katzenliebhaber.

Ich hoffe, dass ich dir mit diesem Ratgeber einen Einblick geben konnte, was Du für die Katzenhaltung in einer Mietwohnung beachten musst und in welcher Reihenfolge Du die einzelnen Herausforderungen am besten angehst. Hast Du noch weitere Fragen, dann stöbere doch durch unseren Katzenblog, oder nutze die Suchfunktion.

Gerne darfst Du aber auch Feedback zum Artikel hinterlassen. Darüber freuen wir uns nämlich ganz besonders.

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